Dysphagienetzwerk Deutschland e.V.

1 Kommentar zu „Mb. Parkinson“

  1. Hauptdiagnose(n): Mb. Parkinson, zunehmende Dysphagie
    Fragestellung: Anpassung der Schlucktechnik, Konsistenz notwendig?
    Einzelbewertung BODS-1: 2
    Einzelbewertung BODS-2: 3
    Gesamtbewertung BODS-1 und -2 5 = mäßige Dysphagie
    Derzeitige Ernährung: Dys2
    Zungenmotilität und -kraft: eingeschränkt
    Gaumensegel: schwacher Schluss
    Glottisschluss: schwacher Schluss
    Phonation: leise, heiser
    Sensibilität pharyngeal: abgeschwächt
    Sensibilität laryngeal: abgeschwächt
    Reinigungsfunktion: Ineffektiv, auch nicht vollständig nach mehrmaligem Husten, Nachschlucken

    Pat. mit schwachem, inkompletten Gaumensegelschluss. Retentionen von Speichel in der Ruhebeobachtung in den Valleculae.
    Leaking meist über links beginnend- bei Götterspeise und Flüssigkeit und leichtes Leaking bei Brot.Deutlich verlängerte orale Phase.
    Schwache Zungenbasisretraktion und damit Residuen im gesamten Pharynx.
    Bogenförmige Spur an der Rachenhinterwand (kein kräftiges, flächiges Anlegen des Zungenrücken). Die Reinigung erfolgt verzögert und ineffizient.

    Kostanpassung: Dys2, Getränke zum Nachtrinken mit Schlucktechnik.
    Haltungsänderung: Kopf in Anteflexion, gerader Sitz
    Schlucktechnik: Kräftiges Schlucken mit Nachschlucken (Nachtrinken) und Räuspern+Husten+Nachschlucken
    Zusätzliche Therapieoptionen: Hustentraining, Capsaicininhalation bei Bedarf (besonders nach dem Essen und vor dem Schlafen) zur Unterstützung der Reinigung

    Weitere intensive logopäd. Therapie 3-5x wöchentlich.

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